Kontexte 19.11.2017
Welttag der Armen
Papst Franziskus
6. Zum Abschluss des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit wollte ich der Kirche den Welttag der Armen schenken, damit in der ganzen Welt die christlichen Gemeinden immer mehr und immer besser zum konkreten Zeichen der Liebe Christi für die Letzten und Bedürftigsten werden. Ich möchte, dass dieser Welttag zur Liste der anderen hinzugefügt wird, die meine Vorgänger eingerichtet haben und die zu einer Tradition in unseren Gemeinden geworden sind. Er vervollständigt das Gesamtbild, indem er ein zutiefst evangeliumsgemäßes Element hinzufügt: die besondere Vorliebe Jesu für die Armen.
Ich lade die gesamte Kirche sowie alle Menschen guten Willens ein, an diesem Tag ihren Blick auf die zu richten, die mit ausgestreckter Hand um Hilfe bitten und auf unsere Solidarität hoffen. Es sind unsere Brüder und Schwestern, geschaffen und geliebt vom einzigen Vater im Himmel. Dieser Welttag will zuerst die Gläubigen anspornen, damit sie der Wegwerfkultur und der Kultur des Überflusses eine wahre Kultur der Begegnung entgegenstellen. Gleichzeitig ist die Einladung an alle Menschen gerichtet, unabhängig von der religiösen Zugehörigkeit, damit sie sich als konkretes Zeichen der Brüderlichkeit für das Teilen mit den Armen in jeder Form der Solidarität öffnen. Gott hat den Himmel und die Erde für alle geschaffen. Es sind die Menschen, die leider Grenzen, Mauern und Absperrungen aufgerichtet haben, und die dabei die ursprüngliche für die ganze Menschheit bestimmte Gabe ohne jeden Ausschluss verraten haben.
https://w2.vatican.va/content/francesco/de/messages/poveri/documents/papa-francesco_20170613_messaggio-i-giornatamondiale-poveri-2017.html
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Wie heute Armut identifizieren?
Papst Franziskus
5. Uns ist die große Schwierigkeit bekannt, in der heutigen Welt die Armut auf klare Weise zu identifizieren. Und doch fordert sie uns tagtäglich heraus, indem sie uns mit tausenden Gesichtern anschaut, die gezeichnet sind von Schmerz, Ausgrenzung, Missbrauch, Gewalt, Folter, Gefängnis, von Krieg, vom Entzug von Freiheit und Würde, fehlenden Bildungschancen und Analphabetismus, Gesundheitsnotlagen und Arbeitslosigkeit, Menschenhandel, Sklaverei, Exil, Elend und erzwungener Migration. Die Armut hat das Gesicht von Frauen, Männern und Kindern, die aus niederträchtigen Interessen ausgebeutet werden, niedergetrampelt von der perversen Logik der Macht und des Geldes. Diese grausame und nie vollständige Liste ist man gezwungen, angesichts einer Armut zusammenzustellen, die die Frucht sozialer Ungerechtigkeit sowie moralischen Elends, der Habgier weniger und der allgemein verbreiteten Gleichgültigkeit ist.
Wenn heutzutage immer mehr ein unverschämter Reichtum zutage tritt, der sich in den Händen weniger Privilegierter ansammelt und der nicht selten mit Illegalität und der beleidigenden Ausbeutung der menschlichen Würde einhergeht, erregt die Ausbreitung der Armut in großen Teilen der weltweiten Gesellschaft Ärgernis. Angesichts dieser Entwicklung ist es unmöglich, untätig zu bleiben oder gar aufzugeben. Auf eine Armut, die den Unternehmungsgeist so vieler Jugendlicher auslöscht und verhindert, dass sie Arbeit finden; auf eine Armut, die den Verantwortungssinn einschläfert und die zu einem System des Abwälzens von Verantwortung und der Suche nach Begünstigung führt; auf eine Armut, die die gemeinschaftlichen Brunnen vergiftet und die Räume der Arbeitswelt eingrenzt und damit das Verdienst derjenigen schmälert, die arbeiten und produzieren; – auf all das gilt es mit einer neuen Sicht des Lebens und der Gesellschaft zu antworten.
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Was hat man zu tun?
Aus einem Gottesdienstbehelf der Caritas der Diözese Linz
Die Gänseparabel
Aus einem Gottesdienstbehelf der Caritas der Diözese Linz
„Ein Haufen schnatternder Gänse wohnt auf einem wunderbaren Hof. Sie veranstalten alle sieben Tage eine herrliche Parade. Das stattliche Federvieh wandert im Gänsemarsch zum Zaun, wo der beredtste Gänserich mit ergreifenden Worten schnatternd die Herrlichkeit der Gänse dartut. Immer wieder kommt er darauf zu sprechen, wie in Vorzeiten die Gänse mit ihrem mächtigen Gespann die Meere und Kontinente beflogen haben. Er vergaß nicht dabei das Lob an Gottes Schöpfermacht zu betonen. Schließlich hat er den Gänsen ihre kräftigen Flügel und ihren unglaublichen Richtungssinn gegeben, dank deren die Gänse die Erdkugel überflogen.
Die Gänse sind tief beeindruckt. Sie senken andächtig ihre Köpfe und drücken ihre Flügel fest an den wohlgenährten Körper, der noch nie den Boden verlassen hat. Sie watscheln auseinander, voll Lobes für die gute Predigt und den beredten Gänserich.
Aber das - ist auch alles. Fliegen tun sie nicht. Sie machen nicht einmal den Versuch. Sie kommen gar nicht auf den Gedanken. Sie fliegen nicht, denn das Korn ist gut, der Hof ist sicher, und ihr Leben bequem.“
https://www.caritas-linz.at/fileadmin/storage/oberoesterreich/pfarrservice/elisabethsammlung/Elisabethsonntag_Gottesdienstunterlagen.pdf
Elisabeth – Das frühe Ende einer Heiligen
www.welt.de
Bewerbungsschreiben
http://www.bewerbung-forum.de/forum/keine-chance-mehr-am-arbeitsmarkt-%3F-t58873.html - abgerufen am 10. Nov. 2014
So langsam weiß ich nicht mehr was ich machen soll, so wie es aussieht bin ich trotz diverser Qualifikationen zu alt für den ersten Arbeitsmarkt...
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Liebe sucht die je bessere Antwort
Aus: Josef Maureder SJ, Wir kommen, wohin wir schauen. Berufung leben heute. Tyrolia Verlag, Innsbruck Wien 2004.
Tatsächlich, es gibt ein "Mehr", radikalere Gottsuche und Hingabe für dich und mich. Seit Jahren begleite ich eine große Zahl suchender junger Frauen und Männer auf dem Weg ihrer Lebensentscheidung. Sie tragen meist eine große Sehnsucht im Herzen. Sie suchen nach der besseren Antwort auf Gottes Anruf. Und doch antworten viele nur halb, weichen aus. Schade, schade für sie, für ihre Gottesbeziehung und für viele Menschen. Ewig schade! Wie sagt doch der hl. Ignatius von Loyola: "Wenige Menschen ahnen, was Gott aus ihnen machen würde, wenn sie sich ihm ganz überließen."
Von der Klugheit, die nichts wagt
Aus: Anton Rotzetter, Gott, der mich atmen lässt. Gebete des Lebens. Herder Verlag, Freiburg im Breisgau 1985/1994.
Von der Klugheit
die nichts wagt
befreie uns, mein Gott
Von der Gelehrtheit
die nur redet
befreie uns, mein Gott
Von der Wissenschaft
die nur sich selbst sucht
befreie uns, mein Gott
Ausmaß des Priestermangels und seine Folgen
Aus: Helmut Krätzl, Eine Kirche, die Zukunft hat. 12 Essays zu scheinbar unlösbaren Kirchenproblemen. Styria Verlag, Graz Wien Klagenfurt 2007.
Die Zahl der Priesterweihen ist in Österreich seit den 1960er- Jahren ständig zurückgegangen. Im Jahr 1962 wurden noch 172 Welt- und Ordenspriester geweiht, im Jahr 2003 waren es nur noch 37, 2005 gar nur 32. Die Not wird noch größer, weil der Altersdurchschnitt der Priester sehr hoch ist. Die zahlenmäßig starken älteren Jahrgänge sterben allmählich und können durch die Neugeweihten keineswegs ersetzt werden. Allein in der Erzdiözese Wien sind 250 Pfarren ohne Priester am Ort. Die Zahl wächst, sodass künftig ein Priester für immer mehr Pfarren zuständig sein wird.
Die Situation in anderen europäischen Ländern ist ähnlich. Weltweit ist der Priestermangel aber noch viel größer. Erwin Kräutler - er kommt aus Vorarlberg und ist Bischof von Xingu in Brasilien - erzählte mir von einem Ad-Limina-Besuch bei Johannes Paul II. Er berichtet über seine Diözese, die flächenmäßig dreimal so groß ist wie Österreich. Der Papst fragte ihn nach der Zahl der Priester. "Ich habe 26, Heiliger Vater", antwortet er. Darauf der Papst: "Wie machen Sie das dann?"
Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga aus Honduras, ein Salesianer, der übrigens vor der letzten Papstwahl ernsthaft unter den möglichen Kandidaten genannt wurde, berichtete in einem Vortrag an der argentinischen Botschaft beim Heiligen Stuhl im Jänner 2007, dass in seiner Diözese manchmal ein Pfarrer für 100.000 Gläubige zuständig ist. Die Aktivitäten der Sekten nehmen dort sprunghaft zu. In sehr herzlicher Weise nehmen sich diese vor allem der Kranken an. "Ein Pfarrer, der für 100.000 Gläubige zuständig ist, wäre kaum in der Lage, als Erster am Krankenbett zu stehen." Aber was noch schwerer wiegt, in manchen Gebieten Afrikas und Asiens haben Gläubige nur mehr zwei oder dreimal im Jahr die Gelegenheit, Eucharistie mitzufeiern.
Die römisch-katholische Kirche hat sich lange zu Recht gerühmt, eine Kirche der Sakramente zu sein im Gegensatz zur evangelischen Kirche, die eher eine des "Wortes" sei. Heute wird in unseren Pfarren immer häufiger auch am Sonntag aus Priestermangel nur ein Wortgottesdienst gefeiert, während manche lutherische Pfarren in Wien jeden Sonntag Abendmahl feiern, "Eucharistie", wie sie es jetzt auch nennen.
Dieser Notstand drängt nach Lösungen. Wo zeichnen sie sich ab?
Die "pragmatische" Lösung
Da sich die personelle Lage nicht bald ändern wird und gesamtkirchlich derzeit keine hilfreichen Änderungen zu erwarten sind, treffen die Diözesen eigenständig Notlösungen. Sie passen ihre Strukturen der geringeren Priesterzahl an. In Deutschland, Frankreich und auch in Österreich plant man große Seelsorgeräume, in denen mehrere Pfarren zusammengefasst werden. Ein oder mehrere Priester gemeinsam mit einem Team von Laienseelsorgern leiten die Pastoral von einer Zentralpfarre aus. Man argumentiert, dass das ohnehin auch der schwindenden Zahl von Katholiken entspreche. Überdies sind die Verkehrsmöglichkeiten heute gerade in Europa so gut, dass jeder, der will, auch zum Gottesdienst in größerer Entfernung fahren kann.
Pastoraltheologen wenden dagegen ein, dass hier kleineren Gemeinde ihre bisherige Selbstständigkeit genommen wird. Und das sei sowohl gegen das Lebensgefühl der Menschen als auch gegen eine oft lebendig gewordene Liturgie am Ort. Menschen suchen gerade heute mehr denn je "Behausung" in erlebbarer Gemeinschaft, da sie sonst ohnehin vielfach "unterwegs" und vereinzelt sind. Kirche ist in vielen Gemeinden die letzte Form der Sozialisation, bringt Menschen im Feiern und Trauern zusammen. Die nach dem Konzil erneuerte Liturgie verlangt nach einer "tätigen Teilnahme" der Mitfeiernden. Das setzt aber eine Gemeinde voraus, wo man sich kennt, und es braucht Räume, die überschaubar sind.
Mehr als ein Traum?
Paul M. Zulehner in: Für Gottes Lohn ?! Ehrenamt und Kirche. Hrsg. von Walter Krieger und Balthasar Sieberer. Wagner Verlag, Linz 2011.
Ich stelle mir vor, dass bei den 750.000-800.000 Katholikinnen und Katholiken, die sich Sonntag für Sonntag zur Feier der Eucharistie versammeln, wirklich durch den herabgerufenen Heiligen Geist diese Wandlung geschieht.
Hinein begeben sie sich in diese "Gottesgefahr" zerklüftet, einander - gemäß Gal 3,28 - diskriminierend, rassistisch zwischen Juden und Griechen (den Fremden und uns), ökonomistisch zwischen den Sklaven und Freien (den Armgemachten und den Reichen), sexistisch zwischen Männern und Frauen. Aus der feiernden Versammlung kommen sie als "Einer" heraus, als die in den auferstandenen Leib Christi Hineinverwandelten. Sie sind dann "in Christus", dessen "Leib hingegeben" und "Blut vergossen" wurden.
Angstbesetzt und voller Rivalität, mit einer ererbten Neigung zu Gewalt, Gier und Lüge gehen sie hinein. Heraus kommen sie, folgt man den biblischen Erzählungen vor allem jener im Johannesevangelium, als Fußwascher (Joh 13,1-20), als handfest solidarisch Liebende.
Ich träume davon, - wenn das wirklich Sonntag um Sonntag geschieht und wir uns nicht zu religiös verschönten Konditoreibesuchen ziemlich geschlossener bürgerlicher Gruppen treffen, und wenn wir nicht voll Angst vor der Wandlung insgeheim sagen: "Gott, verwandle die Gaben, aber uns lass in Ruh": Ich träume also davon, dass wir als Fußwascher aus der Eucharistiefeier gesendet werden und damit Sonntag für Sonntag das Land buchstäblich in Richtung solidarischer Liebe und Politik revolutioniert wird.
Dann wäre es nicht mehr möglich, dass bis in den Pfarrgemeinderat hinein in Eberau gegen ein weiteres Asylzentrum gestimmt wird.
Dann wäre es nicht möglich, dass wir mit einer hohen Aggressivität "kulturchristlich" die Identität Europas und des Landes durch einen Kampf gegen den Islam sichern (was in Österreich laut Umfrage 2010 etwa 40% als kämpferische und weitere 34% als friedliche Kulturchristen tun).
Und nicht mehr möglich wäre es, dass wir als Katholiken Parteien wählen, welche die Entwicklungszusammenarbeit immer weniger finanzieren und damit beitragen, dass in der einen Menschheit die wenigen immer reicher und die vielen anderen immer ärmer werden, eine Spaltung, die sozial derzeit auch in unserem Land beobachtbar ist.
Christinnen und Christen wären dann ein glaubwürdiges soziales Gewissen im Land. Es würde sich bewahrheiten, was 51% der befragten Österreicherinnen und Österreicher im Jahre 2010 für zutreffend ansahen, dass "ohne die christlichen Kirchen das Land sozial ärmer" wäre.
Beten ohne Unterlass
Aus: Öser D. Bünker, DieGüte des Meisters wiegt mehr als ein Berg. Weisheitsgeschichten. Herder Verlag, Freiburg Basel Wien 1998.
Zum Vater Lucius in Enna kamen einige Mönche, die sich Männer des Gebets nannten, und der Vater fragte sie: "Welche Art von Handarbeit macht ihr?" Und sie antworteten: "Wir führen überhaupt keine Handarbeiten aus, doch beten wir, wie der Apostel sagt, ohne Unterlaß." "So eßt und schlaft ihr gar nicht?" "Doch wir essen und schlafen." "Und wer betet dann für euch, während ihr eßt und schlaft?" Und sie wußten keine rechte Antwort zu geben. Der Vater Lucius sprach darauf: "Vergebt mir, meine Brüder, aber dann betet ihr nicht wirklich ohne Unterlaß. Doch ich will euch zeigen, wie ich, während ich mit meinen Händen arbeite, ohne Unterlaß bete. Während ich sitze und mit der Hilfe Gottes meine Palmmatten flechte, wiederhole ich: ,Oh Gott, habe in deiner liebenden Güte Erbarmen mit mir und lösche all meine Vergehen aus.' Ist dies ein Gebet oder nicht?" Als sie zustimmend nickten, fuhr er fort: "Wenn ich so den ganzen Tag arbeite und mit Herz und Mund bete, verdiene ich mehr oder weniger sechzehn Dinar, von denen ich zwei vor die Tür lege und den Rest für Nahrung ausgebe. Derjenige aber, der die zwei Dinare findet, betet für mich während ich esse und schlafe, und so ist durch Gottes Gnade das Beten ohne Unterlaß in mir erfüllt."
Frauen
Aus: Michael Broch, Von Auferstehung bis Zweifel. Den Glauben neu sagen. Schwabenverlag Ostfildern 2001.
Finanziell immer noch schlechter gestellt als die
Männer - in Chefetagen immer noch selten anzutreffen -als Witwen schnell ins gesellschaftliche Abseits gedrängt -ihre berufliche Qualifikation müssen sie mehr unter Beweis stellen als die Männer - zu wichtigen Diensten in der Kirche bis heute nicht zugelassen: die Frauen. Und das am Anfang des 3. Jahrtausends in einer scheinbar aufgeklärten, säkular-weltlichen und emanzipierten Zeit. Ein eher trauriges Kapitel in der menschlichen Geschichte.
Diese Mann und Frau trennende, diskriminierende Moral besteht seit Menschengedenken und quer durch die Religionsgeschichte. Und Antworten und Erklärungen bleiben wohl noch für eine Weile im Netz männlicher Eitelkeiten und Machtansprüche hängen.
Frauenkarriere mit Stolpersteinen
24.01.2008 | 18:18 | MARTINA SALOMON (Die Presse)
martina.salomon@diepresse.com
Der "EU-Genderbericht" stellt Österreich kein gutes Zeugnis aus. Männerseilschaften funktionieren (noch).
Warum nur ist in Österreich der Anteil von Frauen in Führungspositionen in den letzten Jahren gesunken statt gestiegen? "Weil Österreich ein zurückgebliebener Machoverein ist", sagt ein männlicher Spitzenmanager trocken (Name der Redaktion bekannt).
Diplomatischer ausgedrückt, haben in Österreich Männerseilschaften immer eine große Rolle gespielt: CV, Rotarier, Freimaurer, Professorengesellschaften. War irgendwo ein Job zu vergeben, erinnerte man sich flugs an einen Bruder im Geiste. Zwar verlieren solche Kreise an Bedeutung. Neben den formellen Netzwerken gab und gibt es aber auch noch informelle: Die Bier- oder die Sportrunde nach der Arbeit ist traditionell ebenfalls eher männlich dominiert.
Nicht erst seit gestern bemühen sich Frauen, diese Stolpersteine wegzuräumen. Was wurde da nicht alles ins Leben gerufen! Frauenquoten bzw. positive Diskriminierung, eigene Netzwerke, Mentoring-Programme, Gendergerechtigkeit im Unterricht bis zur teilweisen Aufhebung der Koeduktion. Das wird zwar oft lächerlich gemacht, hat aber teilweise etwas gebracht - zumindest bei den Bildungsabschlüssen. Unter den Jüngeren, das zeigt auch der EU-Bericht, herrscht Geschlechtergerechtigkeit - eine Aufholjagd, die jedoch im Nirgendwo endet. Denn eigentlich ist es nur in der Politik unmodern geworden, keine Frauen in der ersten Reihe sitzen zu haben. Wer die vielen monogeschlechtlichen öffentlichen Diskussionsrunden beobachtet, kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass in Österreich nur Männer das Sagen haben.
Subjektiv fühlen die sich manchmal trotzdem von den "Powerfrauen" an die Wand gedrängt. Manche greifen zur perfiden Gegenstrategie: Frauen, die an der Spitze stehen, werden lächerlich gemacht. Ihnen wird vorgeworfen, was man über Karrieremänner nur selten hört: Dass sie den Job ausschließlich der guten Verbindung zu diesem oder jenem Mächtigen verdankten. Und dass sie in Wahrheit unfähig seien, ein dummer Trampel eben.
Es ist ein Klischee, aber trotzdem wahr: Frauen an der Spitze werden kritischer betrachtet. Gleichzeitig haben sie viel zu oft eine dünne Haut und nehmen Auseinandersetzungen persönlich, die ihre Kollegen schon am nächsten Tag wieder vergessen haben. Stecken sie Rempeleien kühl lächelnd weg, gelten sie als "emotional kalt", siehe Hillary Clinton. Sie löste das Dilemma mit einem kleinen Tränenausbruch während des Wahlkampfs, was ihr wiederum als Taktik ausgelegt werden und folglich ebenso auf den Kopf fallen könnte.
Österreich ist gesellschaftspolitisch nicht liberal: Darüber, wie jemand zu leben hat, haben alle anderen immer ziemlich präzise Vorstellungen. Zumindest bis zum Kindergartenalter sieht man Mütter lieber daheim. Umgekehrt betrachten all jene (städtischen) Frauen, die bald wieder arbeiten gehen, ihre nicht-berufstätigen Geschlechtsgenossinnen mit arroganter Herablassung. Rabenmütter kontra Hausmütterchen, und Teilzeitjobs gelten auch irgendwie als pfui, weil Arbeitnehmervertreter dabei immer argwöhnen, dass das nicht freiwillig geschieht.
Kinder werden - speziell in Firmen - sowieso als reine Frauenangelegenheit betrachtet. Das hemmt den Aufstieg weiblicher Beschäftigter mit und ohne Kinder und ist auch für aktive Väter ein Problem, die schnell als Softies gebrandmarkt sind, die unter dem Schlapfen stehen. Voraussetzung für eine Karriere ist unsichtbarer Nachwuchs, am besten keiner. Die öffentliche Hand hat immer viel Geld in familiäre Direktleistungen, aber zu wenig in Kinderbetreuungseinrichtungen (auch in deren Qualität!) investiert. Aber nicht alles kann der Staat leisten. Es ist deshalb zu hoffen, dass die SPÖ im nächsten Wahlkampf nicht auch noch den Kinderbetreuungsnotstand entdeckt und wie bei der Pflege einen halbwegs funktionierenden privaten Markt vergesellschaftet und damit noch weiter verteuert.
Nicht zuletzt ist die Zeit-Lücke für Frauen zwischen der Phase, in der sie "gefährdet" sind, Kinder zu bekommen oder tatsächlich welche haben, und dem Alter, ab dem sie "zu alt" für eine Karriere sind, knapper bemessen als anderswo. Das frühere Pensionsalter fällt ehrgeizigen Arbeitnehmerinnen auf den Kopf.
Dass sich Unterrichtsministerin Claudia Schmied nun entschlossen hat, nur weibliche Unirätinnen zu nominieren, ist nicht elegant, aber mutig und notwendig. Denn an den Unis sind die "old boys networks" offenbar noch immer sehr eng geknüpft.
Investieren ist überlebenswichtig
Aus: Werner Tiki Küstenmacher, JesusLuxus. Die Kunst wahrhaft verschwenderischen Lebens. Goldmann Verlag / Kösel Verlag, München 2011.
Ein Talent war damals eine große Menge Silber. Unsere moderne Bezeichnung »Talent« für herausragende menschliche Eigenschaften leitet sich ab von der griechischen Währungsbezeichnung in dieser biblischen Geschichte. In der aktuellen Lutherübersetzung wird die Währung als »Zentner« bezeichnet, in der alten Version hießen sie »Pfunde« - woraus die Redensart »mit seinen Pfunden wuchern« entstand.
Die Doppelbedeutung des Begriffs »Talent« könnte einem den Blick verstellen: als ob es in dieser Geschichte nur darum ginge, aus seinen Begabungen möglichst viel zu machen. Jesus jedoch verwendet als Metapher für seine aufwendige Gleichnisgeschichte alltägliches, fassbares Geld. Und die Moral von der Geschichte klingt erstaunlich modern und kapitalistisch: Vermehre dein Kapital.
Natürlich erzählt Jesus das im Blick auf das nahende Weltende. Die Essenz mag lauten: Nutzt die Zeit bis zur großen Abrechnung, so gut ihr könnt. Allerdings vermute ich, dass Jesus dieses Gleichnis durchaus ganz konkret im volkswirtschaftlichen Sinne versteht. Es ist sein kleines Manifest zum Wirtschaften der Menschen. Sein »Kapital« sozusagen, lange vor Karl Marx. Das Gleichnis von den anvertrauten Talenten ist eine Lektion über Wohlstand und Luxus. Was heißt das?
Woher kommt Wohlstand
Die Begriffe »Luxus« und »Wohlstand« erwecken den Eindruck, als gehe es dabei um etwas Unbewegliches, etwas Erworbenes, das uns zur Verfügung steht und das es nun möglichst gerecht zu verteilen gilt. Vielleicht sind wir alle mit großer Blindheit geschlagen in der aktuellen Diskussion um Steuergerechtigkeit, um die gerechte Höhe staatlicher Versorgungsleistungen (»Hartz IV«) und um die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich: Es wird so getan, als wären Wohlstand und Luxus ein riesiger Kuchen, von dem jedem ein mehr oder weniger opulentes Stück zusteht. Doch das ist eine geradezu kindlich einseitige Sicht, die Jesus auf frappierende Weise überwindet. Er sieht das Thema nicht statisch, sondern dynamisch. Er spricht von der mindestens ebenso wichtigen anderen Seite des Prozesses, nämlich darüber, wo der Kuchen herkommt, wer ihn bäckt, wer die Zutaten produziert und wie Wohlstand entsteht.
Investieren ist überlebenswichtig
Ein Silbertalent entsprach ungefähr den Kosten für ein mittelgroßes Schiff. Wer ein Schiff hat, kann viel effizienter als ein Angler große Mengen Fische fangen.
Dann würde das Gleichnis Jesu ein wenig anders lauten: Ein Unternehmer überlässt seinen Verwaltern Schiffe. Zwei von ihnen stellen tüchtige Besatzungsmitglieder ein, lassen die Schiffe zum Fang auslaufen und organisieren die Vermarktung der Fische. Der dritte aber scheut die Arbeit und das Risiko und lässt das Schiff im Hafen liegen.
So wird klar, dass es Jesus nicht um moderne spekulative Geldanlagen geht, sondern um einen elementaren Bestandteil menschlicher Arbeit, den klugen Einsatz von Investitionsgütern. Damit wird deutlich, dass Jesus den dritten Knecht mit vollem Recht als böse und faul bezeichnet. Faul, weil er die erforderliche organisatorische und denkerische Arbeit nicht aufgebracht hat, aus dem ihm anvertrauten Produktionsmittel etwas zu machen. Und böse, weil er seinem Chef Böses unterstellt. Der dritte Knecht argumentiert erstaunlich modern, ganz im Sinne eines Kapitalismuskritikers: Das ist doch ungerecht, sagt er, wenn einer ernten will, ohne vorher zu säen.
Mit diesem Gleichnis will Jesus sagen: Setzt eure Arbeitskraft, euren Erfindungsreichtum und eure Produktionsmittel so klug ein, wie ihr nur könnt. Dann geht es allen besser. Wer untätig herumsitzt, weil er das System ablehnt, keine Kraft aufbringt oder sich für nutzlos hält, der schadet nicht nur sich, sondern auch der Allgemeinheit.
Zur Freiheit befreit
Aus: Hans Küng, Vertrauen, das trägt. Spiritualität für heute. Herder Spektrum, Freiburg Basel Wien 2003.
Im modernen Leben kommt es auf das an, was einer leistet. Man fragt weniger: "Wer ist das?", als: "Was ist der?", "Was macht er?" Man meint damit seinen Beruf, seine Arbeit, seine Leistungen, seine Position und sein Ansehen in der Gesellschaft. Darauf kommt es an.
Diese Fragestellung ist nicht so selbstverständlich, wie sie scheint. Sie ist typisch "westlich", obwohl sie auch in den ehemals sozialistischen Ländern des Ostblocks zu finden war und in den Entwicklungsländern ebenfalls zu finden ist. Ursprünglich beheimatet aber ist sie in der Ersten Welt, in Westeuropa und Nordamerika, wo sich die moderne Industriegesellschaft herausgebildet hat. Nur da gab es seit langem eine rational organisierte Wissenschaft mit spezialisierten Fachleuten. Nur da auch die rationale Organisation der freien Arbeit im Betrieb nach Rentabilität. Nur da ein eigentliches Bürgertum und eine spezifisch geartete Rationalisierung der Wirtschaft und schließlich der Gesellschaft überhaupt mit einer neuen Wirtschaftsgesinnung. Warum denn nur hier?
Worauf es letztlich nicht ankommt
Max Weber hat in seiner klassischen Untersuchung "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" (1905) diesen Vorgang genauer untersucht: Die westliche Rationalisierung wurde gewiss durch bestimmte ökonomische Bedingungen vorangetrieben (so richtig Marx). Aber andererseits kam es zur westlichen ökonomischen Rationalisierung überhaupt erst durch eine neue praktisch-rationale Wirtschaftsgesinnung, die ihren Grund in einer sehr bestimmten religiös-moralischen Lebensführung hat (so richtig Weber): Bestimmte Glaubensinhalte und Pflichtvorstellungen waren es, die diese neue Einstellung in Leben und Wirtschaft entscheidend hervorbrachten. Inwiefern?
Die Wurzeln reichen, erstaunlich genug, in die angeblich heute nicht mehr aktuellen Fragen der Reformationszeit zurück: In ungewollter Folge der strengen calvinistischen Lehre von einer doppelten Erwählung (Prädestination der einen zur Seligkeit - der anderen zur Verdammung) betonte man in den von Calvin beeinflussten Kirchen die "Heiligung", die Werke im Alltag, die Berufsarbeit als Erfüllung der Nächstenliebe und ihren Erfolg - dies alles nämlich verstanden als sichtbare Zeichen einer positiven Erwählung zur ewigen Seligkeit. Nicht aus aufklärerischen, sondern aus religiösen Motiven also war es zum Geist der rastlosen Arbeit, des Berufserfolges und des ökonomischen Fortschritts gekommen: eine höchst folgenreiche Kombination von intensiver Frömmigkeit und kapitalistischem Geschäftssinn in historisch wichtigen Kirchen und Sekten, bei den englischen, schottischen und amerikanischen Puritanern, den französischen Hugenotten, den deutschen Reformierten und Pietisten.
Je mehr nun die Säkularisierung alle Bereiche des Lebens ergriff und je mehr sich das moderne Wirtschaftssystem durchsetzte, um so mehr wurden unermüdlicher Fleiß (industria), strenge Disziplin und hohes Verantwortungsbewusstsein die Tugenden des säkularen, mündig gewordenen Menschen in der "Industrie"-Gesellschaft. Allseitige "Tüchtigkeit" wurde die Tugend schlechthin, der "Nutzen" die Denkweise, der "Erfolg" das Ziel, die "Leistung" das Gesetz dieser modernen Leistungsgesellschaft, in der ein jeder seine Rolle (Hauptrolle im Beruf und meist verschiedene Nebenrollen) zu spielen hat.
So versucht der Mensch nun in einer dynamisch sich entwickelnden Welt und Gesellschaft sich selbst zu verwirklichen: anders als in der früheren statischen Welt menschliche Selbstverwirklichung, um die es ja dem Menschen in jedem Fall gehen muss, durch eigene Leistungen. Nur der ist etwas, der etwas leistet. Und was kann Schlimmeres von einem Menschen gesagt werden, als dass er nichts leiste? Arbeit, Karriere, Geldverdienen - was sollte wichtiger sein? Industrialisieren, Produzieren, Expandieren, Konsumieren im Großen wie im Kleinen, Wachstum, Fortschritt, Perfektion, Verbesserung des Lebensstandards in jeder Hinsicht: ist nicht das der Sinn des Lebens? Wie anders denn durch Leistungen soll der Mensch seine Existenz rechtfertigen? Die ökonomischen Werte rangieren zuoberst in der Wertordnung, Beruf und Tüchtigkeit bestimmen den sozialen Status, die Ausrichtung auf Wohlfahrt und Leistung lassen die Industrienationen dem Druck der Urarmut entrinnen und führen die Wohlfahrtsgesellschaft herauf.
Aber gerade dieses so erfolgreiche Leistungsdenken wird schließlich zu einer ernsthaften Bedrohung für die Menschlichkeit des Menschen: Nicht nur dass der Mensch die höheren Werte und einen umfassenden Sinn des Lebens aus den Augen verliert, sondern dass er sich zugleich an die anonymen Mechanismen, Techniken, Mächte, Organisationen dieses Systems verliert. Denn je größer Fortschritt und Perfektion, um so stärker die Einordnung des Menschen in den komplexen ökonomisch-sozialen Prozess: Immer noch strengere Disziplin, die den Menschen gefangen nimmt. Immer noch mehr Einsatz und Fleiß, der den Menschen nicht mehr zu sich selber kommen lässt. Immer noch mehr Verantwortung, die den Menschen ganz in seiner Aufgabe vereinnahmt. Immer engmaschiger das von der Gesellschaft selber geschaffene Normennetz, das den Menschen nicht nur in seinem Beruf und in seiner Arbeit, sondern auch in seiner Freizeit, seiner Unterhaltung, seinem Urlaub, seinen Reisen unbarmherzig umspannt und reglementiert.
Lied der Hoffnung
Fulbert Steffensky in: "Das Inspirationsbuch" Verlag Herder, Freiburg 2004
zitiert nach CiG 43/2008 (26. 10.2008)
Wenn Familien zusammen sind und sich ihre eigenen alten Geschichten erzählen, sind es meistens Geschichten des Erinnerns und der neuen Anfänge. Das Leben geht, sagt man sich, denn damals ist es gegangen. So singt die Hoffnung ihr Lied.
Die Hoffnung singt ein zweites Lied. Es ist das Lied von den zukünftigen Anfängen: Einmal wird es sein! Um es mit dem Propheten Jesaja zu sagen: Einmal wird es sein, dass die Blinden sehen, die Lahmen tanzen und die Verstummten ihre Lieder gefunden haben. Die Hoffnung geht aufs Ganze.
Die kleinen Hoffnungen und die große Hoffnung
Papst Benedikt XVI., Enzyklika ”Spe Salvi” v. 30.11.2007, Nr. 31
Wir brauchen die kleineren oder größeren Hoffnungen, die uns Tag um Tag auf dem Weg halten. Aber sie reichen nicht aus ohne die große Hoffnung, die alles andere überschreiten muß. Diese große Hoffnung kann nur Gott sein, der das Ganze umfaßt und der uns geben und schenken kann, was wir allein nicht vermögen. Gerade das Beschenktwerden gehört zur Hoffnung. Gott ist das Fundament der Hoffnung - nicht irgendein Gott, sondern der Gott, der ein menschliches Angesicht hat und der uns geliebt hat bis ans Ende: jeden einzelnen und die Menschheit als ganze. Sein Reich ist kein imaginäres Jenseits einer nie herbeikommenden Zukunft; sein Reich ist da, wo er geliebt wird und wo seine Liebe bei uns ankommt. Seine Liebe allein gibt uns die Möglichkeit, in aller Nüchternheit immer wieder in einer ihrem Wesen nach unvollkommenen Welt standzuhalten, ohne den Elan der Hoffnung zu verlieren. Und seine Liebe ist uns zugleich Gewähr dafür, daß es das gibt, was wir nur dunkel ahnen und doch im tiefsten erwarten: das Leben, das "wirklich" Leben ist.
Hoffnung
Vaclav Havel
Hoffnung ist nicht dasselbe wie die Freude darüber, dass sich die Dinge gut entwickeln.
Sie ist auch nicht die Bereitschaft, in Unternehmen zu investieren, deren Erfolg in naher Zukunft absehbar ist.
Hoffnung ist vielmehr die Fähigkeit, für das Gelingen einer Sache zu arbeiten.
Hoffnung ist auch nicht dasselbe wie Optimismus.
Sie ist nicht die Überzeugung, dass etwas klappen wird, sondern die Gewissheit, dass etwas seinen guten Sinn hat - egal, wie es am Ende ausgehen wird.
Diese Hoffnung alleine ist es, die uns die Kraft gibt zu leben und immer wieder Neues zu wagen, selbst unter Bedingungen, die uns vollkommen hoffnungslos erscheinen.
Das Leben ist viel zu kostbar, als dass wir es entwerten dürften, indem wir es leer und hohl, ohne Sinn, ohne Liebe und letztlich ohne Hoffnung verstreichen lassen.
Mit bereiter Seele beharren
Martin Buber, Gog und Magog
Es ist in dieser Wüstennacht
kein Weg zu zeigen;
es ist zu helfen,
mit bereiter Seele zu beharren,
bis der Morgen dämmert
und ein Weg sichtbar wird,
wo niemand ihn ahnte.
Zeige mir den Grund deines Vertrauens
Verfasser unbekannt
"Sag mir, was dich trägt.
Erzähl mir von dem, was dich hält,
dich nicht verzweifeln lässt.
Zeige mir den Grund deines Vertrauens,
die Quelle deiner Kraft.
Berichte mir von deinem Weg in die Tiefe,
damit ich meinen Weg zu gehen wage,
den Grund finde und die Quelle
und Vertrauen schöpfe bei dem, dem du vertraust.
Rede mit mir von Gott,
damit er lebendig wird in uns und zwischen uns."